Zur steigenden Gefahr eines dritten Weltkrieges gegen Russland
Wir leben in düsteren Zeiten. Die Welt ist im Wandel und die Zeichen stehen auf Sturm. Während wir Sozialistinnen und Sozialisten täglich dafür kämpfen, einen dritten Weltkrieg gegen Russland noch zu aufhalten, gibt es reaktionäre Kräfte, die in den Korridoren der Macht darüber nachdenken, wie sie unsere Jugend als Kanonenfutter missbrauchen können.
Die Forderung nach der Wiedereinführung der Wehrpflicht steht im Raum. Wir, hunderte Jugendliche, die in der gesamten BRD gegen Kriegstreiberei, für Frieden und Gerechtigkeit kämpfen, haben uns innerhalb der Deutschen Sozialistenjugend für diese Ziele zusammen geschlossen. Wir sagen klar: Nicht mit uns – Krieg dem Krieg!
Es ist fast sehr absurd, wie die Politiker der bürgerlichen Parteien, von CDU über die frühere Friedenspartei SPD, bis zu den GRÜNEN glauben, dass die Antwort auf die militärische Konflikte ernsthaft Waffenlieferungen seien. Aber wir verstehen schon: Wer braucht schon Diplomatie, wenn man die Jugend einfach in Uniformen stecken und an die Front schicken kann, oder? So scheint zumindest die Logik derjenigen zu sein, die zwischen ihrer Villa in Berlin, dem Zweitwohnsitz im Ausland und ihrem von der Polizei bewachten Bundestagsbüro pendeln und dort mit der Idee spielen, die Jugend an die Front zu entsenden.
Dabei sollte uns allen eines klar sein: Krieg ist kein Abenteuerspielplatz. Es ist kein Hollywood-Film, bei der der Held immer am Ende triumphiert. Krieg bedeutet Tod, Zerstörung und unendliches Leid. Das haben uns zwei Weltkriege auf brutalste Weise gelehrt. Und dennoch gibt es immer lauter werdende Stimmen, die fordern, dass sich die Jugend wieder an die Front schicken lässt und für unsere deutschen Werte dort stirbt. Was für Werte stehen denn aktuell für unser schönes Deutschland? Parolen bei Palästina-Solidaritäts-Kundgebungen zu verbieten, Völkermorde in Gaza mit Waffen anzuheizen, Frauen immer noch schlechter zu entlohnen. Sind das die deutschen Werte, für die wir Jugendliche an die Front sollen?
Gemeinsam mit unserer Mutterpartei, Neues soziales Deutschland – DIE SOZIALEN (DS), stellen wir uns entschlossen gegen diese rückwärtsgewandten Ideen. Wir wissen, dass die Lösung der globalen Konflikte nicht in der Remilitarisierung, sondern im Dialog, in der Diplomatie und im gemeinsamen Einsatz für den Frieden liegt. Die Vorstellung, dass man mit mehr Soldatinnen und Soldaten und mehr Waffen eine friedlichere Welt schaffen könnte, ist nicht nur naiv, sondern auch brandgefährlich.
Was wir brauchen, sind keine neuen Soldatinnen und Soldaten, sondern neue Visionen für eine gerechtere Weltordnung. Wir brauchen Politikerinnen und Politiker, die den Mut haben, den schweren, aber notwendigen Weg des Friedens zu gehen. Wir brauchen eine revolutionäre Partei, die an der Seite der Jugend, entschlossen für den demokratischen Sozialismus kämpft. Die DS ist diese Partei und wir rufen dazu auf, dass sich andere linkssozialistische Kräfte mit uns und unserer Mutterpartei zu einem revolutionären Wahlbündnis zusammen finden.
Wir kämpfen für den Frieden und für eine Zukunft, in der wir Jugendliche nicht als Soldatinnen und Soldaten, sondern als Architektinnen und Architekten einer besseren Welt gesehen werden.